Zwischenbericht meiner Nepal-Reise

März 2017 @Dr. Bianca-Maria Exl-Preysch

 

Im März 2017 bin ich schon das zweite Mal nach Nepal unterwegs. So viel ist geschehen seit letztem Jahr. Ich habe eine Stiftung gegründet und sie scheint abzuheben! Das habe ich im Wesentlichen unserer Dorfgemeinschaft Bichelsee-Balterswil und der ökumenischen Arbeitsgruppe um Daniela Albus zu verdanken. Mit diesen und vielen anderen Gedanken im Gepäck – was sich wohl getan hat seit letztem Jahr – und vor allem dem vielen Spendengeld vom Benefiz-Tag am 11. Februar bin ich unterwegs.
Ein herzlicher Empfang meiner inzwischen gut bekannten Freunde und Partner in Nepal, Lhakpa Sherpa und Urkin Sherpa ist mir gewiss. Wir machen uns gleich am nächsten Tag auf zu «unserem» Dorf Thimbu, das wir bereits liebevoll «Snowland Children Village» nennen.

Es besteht eigentlich aus 3 Dörfern:

  • Das Unterdorf Timbu selbst, am leichtesten zu erreichen, ca 6-7 Fahrtstunden von Kathmandu entfernt
  • Das Mitteldorf Seney, welches man nur zu Fuss von Thimbu aus erreichen kann und welches oberhalb beim Haupttempel gelegen ist
  • Und schliesslich Ambalama, das Oberdorf, wohin man mit dem Auto bei den schlechten Wegen nochmals 2 Stunden den Berg «heraufkriecht» DAS ist unsere eigentliche Wirkungsstätte geworden, da im Unterdorf Thimbu auch die Caritas und Helvetas mittlerweile etwas aktiv geworden sind. Sie haben die Wasserleitung erneuert (Helvetas) und Caritas baut die Sekundarschule wieder auf, die durch das Erdbeben 2015 zerstört wurde.

Insgesamt gibt es etwa 120 Häuser und 600 Menschen, die hier leben. Vor dem Erdbeben vor 2 Jahren waren es noch etliche mehr. Nachdem es keine Unterstützung von Regierungsseite gab, sind doch einige Familien weggezogen, aber wohin? Es gibt ja nirgendwo Hilfe und Unterstützung.

Wir schlagen uns mühsam durch nach Thimbu auf den schlechtesten Strassen, die ich in meinem Leben je erlebt habe. Mit dem Pferd wäre man besser unterwegs, aber die gibt es nicht mehr… Wenn man dritte Zähne hätte, würden sie herausfliegen, so wird man hier durchgeschüttelt! Aber – meinen Photoapparat „putzt“ es: Sämtliche Schräubchen fliegen auf den Srassen aus dem Objektiv und der Halterung: Ich kann ihn nach wenigen Tagen nicht mehr benutzen und muss mit dem i-phone weitermachen…

Die Fahrt wird erschwert durch das ununterbrochene Fahren von Sand-Trucks, welche die Strasse nach allen Richtungen blockieren und einen unglaublichen Raubbau an Sandabtragung hier im Helambu-Melamche Tal betreiben: Mindestens 500 Wagenladungen Sand werden hier täglich aus dem Flussbett geholt, was zur Absenkung führt und das fruchtbare Tal langsam aber sicher völlig zerstört. Letztes Jahr wurde es durch die Regierung verboten, aber dieses Jahr wurde das Verbot wieder aufgehoben….
Spätabends kommen wir in Thimbu an, nachdem wir unterwegs noch die Herstellung der Einrichtung der Kakani-Schule begutachtet haben, welche von den Sternsingern in Eschlikon und Wallenwil finanziert wurde!

Und – wie ging es weiter? Bitte lesen Sie auf dem pdf weiter, wo Sie den gesamten bericht finden….

«Unser» Dorf Timbu, das wir liebevoll bereits «Snowland Children Village» nennen!

Noch immer gibt es genügend Blechhütten, die ersetzt gehören…

Urkin und Lhakpa mit unserem Fahrer, der echte Wunder vollbrachte auf den schlechten Strassen

Und wieder müssen Steine weggeräumt werden…

Wir sind mal wieder stecken geblieben und unser Fahrer hat es geschafft!